Wednesday, 30 May 2012
Monday, 21 May 2012
Printemps
Was ich noch nie mochte war, vom Wetter abhängig zu sein. Leute sind besser drauf, wenn die Sonne scheint, die Frabe grün setzt Endorphine frei, ist mir irgendwie zu fremdbestimmt.
Aber vielleicht ist es immernoch besser, unter dem Einfluss der Natur zu stehen als unter irgendeinem anderen.
Also, Sonne und Grün satt!
Man kaufe eine Wegwerf-Kamera und warte, bis es grün wird... |
Wednesday, 16 May 2012
Tuesday, 15 May 2012
Das Innere der Steine
Gepflückte Blumen und Wegwerf-Kamera. Und Steine. |
Während die Welt sich dreht, liegen die Steine still.
Während Menschen rennen, ruhen sie auf sonnigen Feldern.
Während Menschen grübeln - auf der Suche -, treiben sie im tiefen Kies des Strandes.
Und während Menschen sich hitzig streiten, rollt vielleicht gerade ein Stein vom heißen Krater eines Vulkans gen Boden. Oder an hohen Bergen, losgetreten von mutigen Rekordsuchern.
Mancher Stein rollt zehn Meter und bleibt dann liegen.
Doch selten ist einer schon schnell genug, schwer genug, und schießt über den Felsvorsprung hinaus, fliegt den Berg entlang, ins Tal hinab, und zerschlägt dann auf seinem Untergrund, auf einem größeren Stein, auf festerem Boden.
Der Stein liegt nun da, geteilt in zwei Teile oder viele kleine Stücke.
Nichts ist zu sehen, doch wer hinhört, bemerkt ein leises Zischen. Und dann kommt ein Windstoß. Die Luft wirbelt und verteilt sich wieder und irgendwo kommt sie bald an. Im Nachbarland, auf dem nächsten Kontinent.
Dort steht dann in der Zeitung: "Nano-Roboter zertsören Krebszellen". Und auch kleinere Steine führten zu Schlagzeilen wie: "Stufenweiser Atomausstieg bis 2022".
Denn, was niemand zu wissen scheint:
Jeder Stein enthält die Lösung eines Problems, anhängig von seiner Größe.
Und während Menschn denken, mit großen Worten das Eis zu brechen, muss doch nur das Eis auf dem nächsten Gletscher schmilzen, sodass der große Stein losrollt, der dort schon seit Jahrhunderten ruht, und auf seinem Weg irgendwo zerbricht.
Während Menschen versuchen, nicht anzuecken, um im Fluss zu bleiben, um schnell voranzukommen, kann man doch nur hoffen, dass jeder Stein, der im Strom mitschwimmt, früher oder später an einer Ecke hängenbleibt und unter dem Aufprall zersplittert.
Und wenn man auch nie den ersten Stein werfen sollte, weil manche Dinge Zeit brauchen, weil sich die größten Steine leider auch am seltensten bewegen, sollte man sich doch freuen - und nach der Herkunft des Ausdrucks fragen- bei jedem Stein, der ins Rollen gebracht ist.
Tuesday, 8 May 2012
Augen offen
Die Nacht hat
das dunkelste Blau ohne Schwarz zu sein.
Weiße Baumskelette im Wind.
Tags ranken sie ihre Schatten an Regenrinnen empor,
betrachten ihr Spiegelbild an Fassaden.
Morgens glitzern Autos wie Tautropfen im Gras,
und Fahrräder sprießen aus Wiesen
wie Schneeglöckchen.
Lautes Zwitschern
doch man sehnt sich nach den Melodien
die wohl windig-wehende Blätter erzeugen könnten,
hätte man ihnen Ton gegeben.
Vielleicht wüssten wir es,
wenn rasende Autos nicht länger rauschten.
Lauter noch ist nur der Wind in
meinen Ohren
und zeigt mir, wie schnell die schwarze Luft
durch meine Kleidung huscht,
mich gleichzeitig verschluckt und doch nicht durchlässt.
Nach dem Regen ist sie muffig und schwer
obwohl sie doch klar sein sollte.
Oder ist das die Luft zwischen den Regen?
Thursday, 3 May 2012
Ein Bild von Bildung
Andere Sprache, andere Themen? Andere
Perspektive? Andere Einstellung? Vielleicht. Da ich ohnehin schon
keine Fehler im Sinne von Taten mache (weil Denken meist den Prozess
in andere Bahnen lenkt), werden jetzt wenigstens welche in Worten
gemacht.
Was ich heute schreibe, halte ich
morgen vielleicht für Mist, aber wenn das der Preis von Kreativem
Output ist, zahle ich ihn ab jetzt.
Also los geht’s:
Uni. Geht man nach dem
Erscheinungsbild, trifft dieses Wort bereits auf viele Individuen
dort zu. Und ja, das mag daran liegen, dass man die Menschen, die
man täglich sieht, zu selten kennt. Aber während man ein Buch nicht
nach dem Cover beurteilen soll, und dies auch für Menschen gilt,
kann man Bücher dann eben lesen, Menschen allerdings noch lange
nicht.
Also fühlt man sich gelegentlich an
der Uni ohnehin schon allein oder anders zwischen all den
Uni-formierten Mitstudenten.
Wenn doch dann aber wenigstens die
sogenannte Bildung dort auch uni-versell wäre.
Mit der Zahl der Semester steigt leider
aber auch der Eindruck, dass man darauf lange warten kann.
Selten kommt es vor, dass man in einem
Seminar tatsächlich etwas lernt und noch seltener, dass man danach
dann auch in einer Klausur oder Hausarbeit gefragt wird. Noch
seltener, dass diese frage so gestellt ist, dass man sie mit seinem
neuen Wissen auch beantworten kann und am seltensten bekommt man dann
für all das eine angemessene (?) Note.
Angemessen, aber was genau wird denn da
an was gemessen?
In meinem Freundeskreis bin ich die
einzige, die in ihrem Alltag über ihr Studium nachdenkt,
interessante Themen davon besprechen will, manchmal in
Problemlösungen einbaut und im Kino mit Fokalisierung um die Ecke
kommt.
Meine Noten sind allerdings auch als
einzige...schlechter als die der anderen.
Seit ich zehn Jahre alt bin, will ich
Lehrerin werden und eigentlich auch immer noch. Aber ist es nicht
seltsam, dass ausgerechnet die Praktika in diesem Studium zwar
benotet werden, diese Noten dann aber für nichts relevant sind?
Und sollten nicht Lehramtstudenten, die
später in fremden Sprachen zu ihren Schülern sprechen wollen, diese
selber beherrschen und die komischen Völker, die man diesen
zuordnet, auch mal näher kennengelernt haben? Die Rede ist vom nicht
verpflichtenden Auslandssemester.
Die Worte “To
know another’s language and not his culture is very good way to
make a fluent fool of yourself“ hätten kaum
besser wählt werden können.
Ich will also später mit sinnvollen
didaktischen Mitteln und ausreichender pädagogischer Kompetenz eine
Sprache an den Mann/die Frau bringen, muss allerdings weder die
Sprache fließend beherrschen, noch das Land kennen, in dem sie
gesprochen wird und auch mein Auftreten vor der Klasse ist eher
zweitrangig. Soso.
Stattdessen sind ja auch Fakten wie die
Speicherdauer des Kurzzeitgedächtnisses (Psychologie Grundmodul)
oder die vier verschiedenen existierenden Satzdefinitionen
(Sprachwissenschaft Französisch) von viel größerer Bedeutung und
die ganze Praxis lernt man ja ohnehin im Ref.
Ganz allgemein will ich mir einfach
nicht sagen können, dass meine Mutter recht hat, wenn sie Studenten
als Fachidioten bezeichnet.
Als umfassend gebildete Persönlichkeit,
die sich in den Dienst der Gemeinschaft stellt (wie das Menschenbild
der Klassik uns gern hätte), würde ich mich aber sicher nicht
beschreiben.
Zwar würde ich wirklich sagen, dass
mein Studium mir schon viele Inhalte vermittelt hat, die ich gut
gebrauchen kann für meinen angestrebten Beruf. Leider spiegeln meine
Noten in diesen Gebieten dies aber nicht wieder. Meine guten Noten
scheine ich ausschließlich in Modulteilen zu haben, die „nicht in
die Abschlussnote zählen“.
Das magische Wort: „die
Abschlussnote“.
Und darauf läuft alles hinaus? Dafür
studiere ich? Für eine Zahl? Und das nennt sich dann Bildung???
Wednesday, 2 May 2012
nouvelle langue
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